Jeder weiß, dass Rauchen zu Lungenkrebs führen kann. Es gibt aber auch einen direkten Zusammenhang zur Entstehung von Blasenkrebs, denn die Schadstoffe werden über den Urogenitaltrakt wieder ausgeschieden und beeinflussen und verändern dabei das Gewebe. Im Jahr erkranken durchschnittlich 11.000 Männer und 5.000 Frauen neu an Blasenkrebs. Das Risiko steigt ab dem 40. Lebensjahr kontinuierlich an, das mittlere Erkrankungsalter ist bei Männern 69 Jahre, bei Frauen 74 Jahre. Wie bei anderen Krebserkrankungen auch, hängen die Heilungschancen eines Harnblasenkarzinoms davon ab, in welchem Stadium es entdeckt und behandelt wird.
Risikofaktoren
Aufgrund der Ausscheidungsfunktion der Harnblase kommt die Blasenschleimhaut mit zahlreichen Giften in Kontakt, die teilweise nach vielen Jahren eine Tumorentstehung bewirken können. Hauptrisiko für die Entstehung der Blasentumoren ist das Rauchen. Die im Zigarettenrauch nachweisbaren aromatischen Amine gelten als Hauptverursacher dieser Krebserkrankung. Bei Männern lassen sich 50 % der Blasenkarzinome das Rauchen zurückführen – bei Frauen sind es 30 %. Aromatische Amine finden sich auch in manchen Zystostatika. Arbeiter der chemischen Industrie, Maler, Lackierer und Färber wiesen lange Jahre stark erhöhte Blasenkrebszahlen auf, werden aber heute durch strenge Arbeitsschutzbedingungen gut geschützt.
Mögliche Symptome eines fortgeschrittenen Harnblasenkarzinoms
• Schmerzen in den Flanken
• vergrößerte Lymphknoten
• Venen- oder Lymphstauung
• Knochenschmerzen
Sollten Sie an einem der Symptome leiden, suchen Sie bitte schnellstmöglich einen Urologen oder eine Urologin zur Abklärung auf.
Weitere Infomationen zu Blasenkrebs finden Sie hier.