Krebs
Krebs ist eine äußerst komplexe Krankheit: Tumore unterscheiden sich vom gesunden Gewebe in zahllosen Merkmalen. Tausende von Erbgutveränderungen und abweichenden Markierungen am Krebserbgut fördern das aggressive Wachstum, und kein Tumor gleicht dem anderen.
Urologische Onkologie
Die urologische Onkologie beinhaltet die Therapie und Nachsorge von Tumoren im Urogenitalbereich. Zu den urologischen Tumoren zählen häufig vorkommende, bösartige Neubildungen, wie etwa Prostatakrebs, Hodentumor, Blasentumor und Nierentumore und auch der seltener vorkommende Peniskrebs. Eine sehr wichtige Rolle spielt die Nachsorge von Tumoren.
Diagnose und Behandlung
Am Anfang steht die möglichst frühe Erkennung von bösartigen Tumoren durch eine individuelle Vorsorgeuntersuchung. Je früher Krebserkrankungen erkannt werden, desto besser ist die Möglichkeit sie zu behandeln. Außerdem sinkt die Wahrscheinlichkeit von Metastasen.
Sollte ein bösartiger Tumor (Karzinom) entdeckt werden, berät Sie Ihr Urologe oder Ihre Urologin über verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und Therapien.
Nach einer entsprechenden Therapie, wie z. B. einer Tumoroperation, sind regelmäßige, individuelle Kontrollen im weiteren Verlauf notwendig. Zum einen soll so ein mögliches Wiederauftreten der Erkrankung frühzeitig erkannt werden, um sofort entsprechend reagieren zu können. Zum anderen sollen mögliche negative Folgen der Tumortherapie behandelt werden. Dazu gehören zum Beispiel Erektionsstörung (Erektile Dysfunktion) und der unwillkürliche Urinverlust (Inkontinenz) nach radikaler Prostataentfernung oder eine Beeinträchtigung der Zeugungsfähigkeit nach Hodentumortherapie.
Nachsorge
Die Tumornachsorge sollte leitlinienorientiert erfolgen. Dies bedeutet, dass diese den Empfehlungen der entsprechenden Fachgesellschaften und Fachleuten entsprechen sollte. Somit gibt es je nach Tumorart und -stadium standardisierte Zeitintervalle für die einzelnen Nachsorgeuntersuchungen und definierte Untersuchungen, die jeweils durchgeführt werden sollten. Für manche Tumorstadien besteht die Notwendigkeit für eine weitere medikamentöse Therapie, um die Tumorerkrankung zu heilen oder zumindest deren Voranschreiten zu verhindern.
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