Feigwarzen zählen in Deutschland zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten: Pro Jahr erkranken etwa 170 von 100.000 Menschen daran.
Sie entstehen durch eine Infektion mit bestimmten Humanen Papillomviren (HPV), in den allermeisten Fällen den sogenannten Genotypen 6 und 11. Die Viren dringen in die Haut ein und können gutartige Hautwucherungen hervorrufen.
- Die Viren werden vor allem beim Geschlechtsverkehr übertragen. Dabei steckt man sich durch den intimen Haut- und Schleimhautkontakt an, besonders wenn man Feigwarzen einer Sexpartner:in berührt.
- Feigwarzen oder auch Genitalwarzen sind Hautwucherungen, die man sehen und ertasten kann. Meist haben die einzelnen Warzen einen Durchmesser von 1 bis 5 Millimetern. Sie können flach sein oder an kleinen Stielen an der Haut hängen, einzeln oder in Gruppen vorkommen. Feigwarzen haben oft denselben Farbton wie die gesunde Haut um sie herum, manchmal sind sie aber auch etwas dunkler.
- Sie befallen typischerweise die äußeren Geschlechtsorgane und den After. Bei Frauen entstehen die Warzen vor allem um den Scheideneingang, bei Männern besonders zwischen Eichel und Penisschaft und im Bereich der Peniswurzel. Bei beiden können auch die Haut und Schleimhaut am After sowie der Enddarm betroffen sein. Selten können Feigwarzen zu größeren Knoten mit rauer, zerklüfteter Oberfläche anwachsen – dann sehen sie wie Blumenkohlröschen aus.
Wie kann ich mich schützen?
Achtung: Weil nicht nur Penis oder Vagina befallen sein können, schützt ein Kondom oder ein Femidom (Kondom für die Frau) nicht hundertprozentig vor einer Ansteckung. Das Risiko ist erhöht, wenn man mit häufig wechselnden Partner:innen ungeschützten Sex hat. Auch bei einem geschwächten Immunsystem und durch Rauchen steigt das Risiko, sich anzustecken oder nach einer Behandlung erneut Feigwarzen zu bekommen.