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Über 600.000 Unterschriften: Petition zur Stärkung der hausärztlichen Praxen ist größte Bundestagspetition der vergangenen Jahre

Die gemeinsame Petition des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes und des Verbandes medizinischer Fachberufe (vmf) zur Stärkung der hausärztlichen Versorgung wird von über 600.000 Patientinnen und Patienten unterstützt. Es handelt sich somit um die größte Bundestagspetition der vergangenen Jahre. Das notwendige Quorum von 30.000 Unterschriften, welches zu einer Anhörung im Petitionsausschuss berechtigt, ist damit erreicht und sehr deutlich überschritten worden. Bürgerinnen und Bürger konnten die Petition bis 17. Februar 2025 unterzeichnen. Die Übergabe der Unterschriftenlisten an die Vorsitzende des Petitionsausschusses, Frau Martina Stamm-Fibich, fand diese Woche in Berlin statt. Die Anhörung im Petitionsausschuss ist für die kommenden Monate geplant. Ein Termin steht noch nicht fest.

„Dieses sensationelle Ergebnis übertrifft alle Erwartungen. Dass in nicht einmal sechs Wochen über 600.000 Bürgerinnen und Bürger unsere gemeinsame Petition unterschrieben haben, muss die Politik aufschrecken. Das Signal der Patientinnen und Patienten ist glasklar: Sie erwarten von der nächsten Bundesregierung, dass sie die Stärkung der hausärztlichen Praxen zu einer Priorität macht. In den nun beginnenden Koalitionsverhandlungen muss das Thema oben auf die Agenda“, so die Co-Bundesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth. Der Co-Bundesvorsitzende Dr. Markus Beier ergänzt: „Der sich immer weiter zuspitzende Hausärztemangel ist in vielen Regionen bereits bittere Realität. Immer mehr Patientinnen und Patienten finden keine Hausarztpraxis mehr, die sie aufnehmen kann. Für viele Menschen ist der Hausärztemangel eines der drängendsten politischen Herausforderungen in ihrem alltäglichen Leben. Mit der Entbudgetierung der hausärztlichen Leistungen ist die letzte Bundesregierung bereits einen ersten Schritt in die richtige Richtung gegangen und hat damit eine unserer Forderungen erfüllt. Es ist jedoch offensichtlich, dass das allein nicht ausreichen wird, um die zum Teil dramatische Versorgungssituation zu stabilisieren.“

Eine zentrale Forderung der Petition ist die Stärkung der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV). Dabei entscheiden sich die Patientinnen und Patienten dafür, immer zuerst zu ihrer gewählten Hausarztpraxis zu gehen. Außerdem fordert die Petition einen Teampraxis-Zuschlag, der die Arbeit der Praxisteams angemessen widerspiegelt. Damit soll die Arbeit der Teammitglieder, wie Medizinische Fachangestellte, VERAH (Versorgungsassistenz in der Hausarztpraxis) oder PCM (Primary Care Manager), in den Hausarztpraxen wieder attraktiver werden. Gleichzeitig sollen so neue, teambasierte Versorgungsstrukturen, in welchen nicht-ärztliche Fachkräfte mehr Verantwortung übernehmen können, gefördert werden.

Hannelore König, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe sagt: „Die hausärztlichen Praxisteams haben gezeigt, dass sie die Patientinnen und Patienten für eine Stärkung des ambulanten Gesundheitswesens mobilisieren können. Gesundheitsversorgung wird in der Zukunft nur im Team funktionieren. Jetzt ist es wichtig, dass auch die Politik versteht, wie sie die wichtige Arbeit der Teampraxen fördern und die ambulante Versorgung stärken kann.“


Pressemeldung vom Verband medizinischer Fachberufe vom 13.03.2025

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