Etwa ab dem 40. Lebensjahr führen altersbedingte Veränderungen im männlichen Hormonhaushalt zu einem langsamen Wachstum der Prostata, das anfänglich meist ohne Symptome verläuft. So ist z. B. die Blasenmuskulatur in der Lage, sich auf den erhöhten Widerstand durch die vergrößerte Prostata einzustellen und diesen zu kompensieren.
Ab einer bestimmten Größe kann die Prostata die Harnröhre aber so verengen, dass Probleme beim Wasserlassen auftreten. Bis es zum Auftreten dieser störenden Symptome kommt, kann die Prostata also bereits eine erhebliche Größe erreicht haben.
Warum die Prostata mit zunehmendem Alter an Größe zunimmt, ist nicht eindeutig geklärt.
Nachweisbare Einflussgrößen sind:
- männliche Hormone (Eunuchen kannten das Problem BPH nicht)
- erbliche Veranlagung (in Asien ist die BPH auch in hohem Alter kein häufiges Problem)
- Ernährung (fett- und proteinreiche Kost fördern Prostatawachstum)
Nahezu jeder zweite Mann über 50 ist betroffen. Eine einfache und leicht durchführbare Untersuchung zur Kontrolle der Prostatagröße ist der Ultraschall. Außerdem werden Blut und Urin untersucht, die Prostata abgetastet und die sogenannte Uroflowmetrie zur Messung der Stärke des Harnstrahls kommt zum Einsatz.
Möglich Symptome
- abgeschwächter Harnstrahl
- verzögerter Harnstrahl
- Gefühl der unvollständigen Blasenentleerung
- wiederholtes, nächtliches Wasserlassen
- Nachträufeln des Urins
- Blasenentzündungen
- schmerzhaftes Wasserlassen
- Blut im Urin
- im Spätstadium der Harnverhalt
Mögliche Therapieoptionen haben wir hier in der Rubrik “Prostatavergrößerung” aufgelistet.