#Themenwoche Trangender
Die Woche beschäftigen wir uns mit dem Thema Transgender bzw. Transidentität. Folgt uns für Fakten, Patientenberichte und Buch-Tipps, um keine Infos zu verpassen.
Transidentes Empfinden
Transidentität wird von der ICD-11 als geschlechtsspezifische Inkongruenz in der Adoleszenz oder im Erwachsenenalter klassifiziert. Die mangelnde Übereinstimmung zwischen dem erlebten Geschlecht einer Person und dem zugewiesenen Geschlecht muss sich dabei in mindestens zwei der folgenden Fälle manifestieren:
- Eine starke Abneigung oder Unannehmlichkeit gegenüber den primären oder sekundären Geschlechtsmerkmalen (bei Jugendlichen erwartete sekundäre Geschlechtsmerkmale);
- Ein starkes Verlangen, einige oder alle der primären und / oder sekundären Geschlechtsmerkmale (bei Jugendlichen erwartete sekundäre Geschlechtsmerkmale) zu beseitigen;
- Ein starker Wunsch, die primären und / oder sekundären Geschlechtsmerkmale des erlebten Geschlechts zu haben.
Das Individuum hat einen starken Wunsch, als Person des erlebten Geschlechts behandelt zu werden (zu leben und akzeptiert zu werden). Die erlebte geschlechtsspezifische Inkongruenz muss seit mehreren Monaten ununterbrochen vorhanden sein.
Die Diagnose kann nicht vor Beginn der Pubertät zugeordnet werden. Verhalten und Präferenzen der Geschlechtsvariante allein sind keine Grundlage für die Zuordnung der Diagnose.
Erste Anlaufstelle für eine Diagnosestellung ist der Hausarzt.
Eine Beratung für Menschen mit transidentem Empfinden bietet zum Beispiel der gemeinnützige Verein Trans-Ident e.V.
Weitere Infos zum Thema findet ihr hier.