Disruptive Veränderungen in der Gesundheitspolitik Deutschlands erfordern mehr als je zuvor Berufspolitik, um die Forderungen der Urologinnen und Urologen in Klinik und Praxis deutlich zu machen
Ein wieder mehr als bewegtes Jahr liegt hinter uns. Eine Reform jagte die nächste. Referentenentwürfe wurden geändert, kaum, dass sie veröffentlicht wurden. Berufspolitik ist existenziell wichtig, um die Forderungen der Urologinnen und Urologen in Klinik und Praxis deutlich zu machen gegenüber der Selbstverwaltung und der Politik, wie auch der Bevölkerung. Berufspolitik nimmt auf dem diesjährigen DGU-Kongress neben den medizinisch-wissenschaftlichen Themen vor dem Hintergrund der disruptiven Veränderungen in der Gesundheitspolitik erneut einen breiten Raum ein.
BvDU fordert tragfähige Finanzierung und Entbudgetierung über alle Fachgruppen hinweg
Existenziell relevant ist die Forderung des Berufsverbands der Deutschen Urologie nach einer tragfähigen Finanzierung und der Entbudgetierung über alle Fachgruppen hinweg. Für Kliniken und Praxen müssen tragfähige Lösungen geschaffen werden für die Ambulantisierung, eine sinnvolle Digitalisierung, weniger Bürokratie und mehr Weiterbildung in den Praxen. Die bisher desaströs angegangenen notwendigen Reformen müssen in Einbeziehung aller Beteiligten auf einen für alle gangbaren Weg gebracht werden.
Angesichts dieser Herausforderungen ist Berufspolitik daseinsbedingend wichtig. Wir freuen uns auf die Diskussionen mit Ihnen rund um die BvDU-Veranstaltungen während des Kongresses oder am BvDU-Stand im Messehof auf Ebene 0. Auf der Seite „Kongress-News“ des Berufsverbands finden Sie die täglich aktuellen Infos im Überblick.
Unter dem Motto „Wissen schafft Evidenz, Heilung und Innovation“ freuen wir uns mit Ihnen auf die Foren und Veranstaltungen in Leipzig. Die Förderung des ärztlichen und nichtärztlichen Nachwuchses muss uns aufgrund der Brisanz weiter begleiten, um bestmögliche Lösungen für die Urologie zu finden. Auch die Förderung der Frauen in der Urologie und das den Nachwuchs mit am meisten bewegende Thema einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Ökonomie und Transformation der Wirtschaft werden auf dem Kongress, auch durch den BvDU, thematisiert
Enger Austausch der urologischen Verbände BvDU, DGU und GeSRU und gemeinsame Positionierungen
Die urologischen Verbände BvDU und DGU stehen in engem Austausch mit der GeSRU, um die Sichtweise und die Anforderungen junger Medizinerinnen und Mediziner zu integrieren. Das Weiterbildungscurriculum (WECU) ist Beispiel für die gemeinsame Zusammenarbeit aller drei Verbände.
Auf Grundlage des engen Austausches der urologischen Verbände entstehen gemeinsame Positionierungen, wie zuletzt das gemeinsam von BvDU, DGA und DGU verabschiedete „Konsenspapier zur Untersuchung des infertilen Mannes bei einem Paar mit unerfülltem Kinderwunsch“ für die Andrologie als wichtige Zusatzqualifikation in der Urologie. Freuen Sie sich auf weitere Informationen in der kommenden BvDU-Pressemitteilung am 28. September.
Berufspolitische Veranstaltungen auf dem Kongress
Rund um die wissenschaftlich-fachlichen Themen freuen wir uns auf den wichtigen berufspolitischen Austausch mit Ihnen während des Kongresses. Im Fokus der berufspolitischen Veranstaltungen des BvDU steht in 2024 die Ökonomisierung der Medizin.
Am 26. September erwarten wir im Lunchseminar „BvDU meets GeSRU“ spannende Diskussionen mit jungen Urologinnen und Urologen bei der Fragestellung „Der geriatrische Super-Gau“. Traditionell halten wir während des Kongresses die Mitgliederversammlung des Berufsverbandes ab. Dazu laden wir alle BvDU-Mitglieder am Nachmittag des 26. September herzlich ein.
Am 27. September widmet sich das diesjährige Berufspolitische Forum unter dem Thema „Ökonomisierung der Medizin und Nachhaltigkeit“ der Bedeutung der ökonomischen Zwänge aus Sicht der Medizin, aus Sicht der Selbstverwaltung und aus Sicht der Ökonomen und, wie mögliche Lösungen gestaltet werden können.
Am 28. September erfahren junge Kolleginnen und Kollegen im Niederlassungsseminar alles zu „Erfolgreich in die Niederlassung – Selbständigkeit oder angestellte ambulante Tätigkeit“, darunter fachliche und rechtliche Voraussetzungen, alles zur Abrechnung mit GKV & PKV, mögliche Praxisformen, Personalführung und Praxismanagement und Tipps, Tricks, Stolpersteine auf dem Weg in die Niederlassung.
Die Übersicht der BvDU-Veranstaltungen während des DGU-Kongresses finden Sie hier.
Wir freuen uns auf einen guten gemeinsamen Kongressverlauf, spannende Vorträge, Anregungen für die eigene Arbeit in Klinik und Praxis und auf einen intensiven engen berufspolitischen Austausch mit Ihnen.
Pressekontakt
Berufsverband der Deutschen Urologie e.V.
Glinkastr. 32
Pressestelle
10117 Berlin
Tel.: 030 – 887 225 53
pressestelle@urologie-gestalten.de
www.urologie-gestalten.de