Im Kindergarten-Alter sind es rund 15 % der Kinder, in der 2. Klasse der Grundschule immer noch ca. 6,1 % der Kinder, die ins Bett machen. Man spricht von Bettnässern, wenn mehr als drei Mal im Monat ins Bett gemacht wird.
Da dieses Thema vergleichsweise viele Kinder und Jugendliche betrifft, sie und ihre Eltern aber selten darüber sprechen, ändern sich die Statistiken nicht maßgeblich. Dabei würde ein Besuch beim Urologen/bei der Urologin Abhilfe schaffen. Meist sind es körperliche Einschränkungen, die zum Bettnässen führen. Es gibt jedoch auch psychische Ursachen, die dazu führen können, dass ein Kind ins Bett macht.
Informationen rund um das Thema finden Sie hier.
Der medizinische Ausdruck für das Bettnässen ist Enuresis. Wichtig ist, dass kein Kind oder Jugendlicher dafür gehänselt wird, dass er oder sie Bettnässer ist. Besser: Verständnis zeigen, zuhören und gemeinsam nach Lösungen suchen, so dass das Kind sich verstanden fühlt.
Untersuchungen haben gezeigt, dass das Bettnässen auch vererbt wird. Also durchaus einmal in der Familie nachfragen, ob es Eltern oder Großeltern gibt, die ein ähnliches Problem hatten.