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DGU – IQWiG-Vorbericht „Prostatakrebsscreening mittels PSA-Test“

Die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) hatte ihre medizinische und wissenschaftliche Kritik am IQWiG-Vorbericht unmittelbar öffentlich gemacht und am 13. Januar 2020 ein Positionspapier publiziert. Nun hat die DGU im Rahmen des Stellungnahmeverfahrens ihre offizielle Eingabe beim IQWiG eingereicht. Eine große Zahl weiterer Institutionen sind der Empfehlung der DGU gefolgt und haben ebenfalls eigene Stellungnahmen abgegeben.

Hierzu gehören insbesondere die Deutsche Krebsgesellschaft (AUO, ARO), die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO), die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO), die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG), die Südwestdeutsche Gesellschaft für Urologie (SWDGU), die Vereinigung Norddeutscher Urologen (VNU), die Schweizerische Gesellschaft für Urologie (SGU), die Österreichische Gesellschaft für Urologie (ÖGU), die Luxemburgerische Gesellschaft für Urologie (SLU), die Europäische Gesellschaft für Urologie (EAU) sowie der Berufsverband der Deutschen Urologen (BvDU) und der Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe (BPS).
Diese nationalen und internationalen wissenschaftlichen und medizinischen Experten sowie die Betroffenen gehen mit dem Fazit des IQWiG-Vorberichts ebenfalls nicht konform.

Bereits in ihrem Positionspapier hatte die Deutsche Gesellschaft für Urologie dem Vorbericht des IQWiG widersprochen, wonach der Nutzen des Prostatakarzinomscreenings mittels PSA-Test den Schaden nicht aufwiegt. Die DGU kritisiert, dass die vom IQWiG präsentierten Ergebnisse einseitig und die daraus gezogenen Schlussfolgerungen nicht kongruent sind, da sie von der Datenlage nicht unterstützt werden. Zudem werden weitere alltägliche diagnostische Verfahren in der Interpretation vernachlässigt, die in Deutschland routinemäßig für eine optimierte Diagnosestellung zum Einsatz kommen. „Individuelle Früherkennung wird mit populationsbasiertem Screening vermengt und früherkennungsinteressierte Männer werden dadurch verunsichert“, sagt DGU-Präsident Prof. Dr. Jens Rassweiler.

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