Partnerbeitrag Bristol Myers Squibb:
Mehr als 4 Jahre Rezidivfreiheit trotz hohen Rezidivrisikos – mit der adjuvanten Nivolumab-Therapie kann dies für einen Teil der Patient:innen möglich werden, wie aktuelle Ergebnisse (medianes Follow-up: 37,1 Monate) der Zulassungsstudie CheckMate 274 zeigen: Patient:innen mit einem muskelinvasiven Urothelkarzinom, das eine Tumorzell-PD-L1-Expression ≥ 1 % aufwies, blieben unter Nivolumab im Median 52,6 Monate ohne Rezidiv, während das rezidivfreie Überleben (DFS) im Placebo-Arm im Median lediglich 8,4 Monate betrug. Damit hatte sich das DFS gegenüber Placebo mehr als versechsfacht und das Rezidivrisiko nahezu halbiert (Hazard Ratio [HR] 0,52; 95 %-Konfidenzintervall [KI]: 0,37–0,72).1

Darüber hinaus konnte Nivolumab in weiteren Endpunkten überzeugen:
- 57,4 % der mit Nivolumab behandelten Patient:innen waren nach 3 Jahren ohne Rezidiv außerhalb des Urotheltrakts vs. 34,8 % der Patient:innen im Placebo-Arm.1
- 61,7 % der mit Nivolumab behandelten Patient:innen waren nach 3 Jahren ohne Fernmetastasen vs. 44,2 % der Patient:innen im Placebo-Arm.1
Das Verträglichkeitsprofil von Nivolumab stand nach 3 Jahren weiter im Einklang mit früheren Beobachtungen.
Nivolumab-Therapie bedient hohen medizinischen Bedarf
Nivolumab ist seit gut einem Jahr zur adjuvanten Behandlung des muskelinvasiven Urothelkarzinoms mit Tumorzell-PD-L1-Expression ≥ 1 % bei Erwachsenen mit hohem Rezidivrisiko nach radikaler Resektion zugelassen.2 Damit stößt die Zulassung in eine große therapeutische Lücke. Denn viele Patient:innen, bei denen aufgrund ihres Befundes eine cisplatinhaltige adjuvante Chemotherapie angezeigt wäre, können diese aufgrund des Toxizitätsprofils von Cisplatin nicht erhalten.3 Diesen Patient:innen kann mit Nivolumab nun auch eine wirksame adjuvante Therapie angeboten werden.1,2 Des Weiteren zeigte die Studie CheckMate 274, dass auch Patient:innen von Nivolumab profitieren können, bei denen nach einer cisplatinhaltigen neoadjuvanten Chemotherapie das Rezidivrisiko weiterhin hoch war.4
Fazit
Nivolumab kann unabhängig von einer Cisplatin-Eignung als adjuvante Therapie beim muskelinvasiven Urothelkarzinom mit Tumorzell-PD-L1-Expression ≥ 1 % eingesetzt werden. Die aktuellen 3-Jahresdaten der CheckMate 274 bekräftigten den Einsatz von Nivolumab als vielversprechende adjuvante Therapieoption, die vielen Patient:innen durch die lange Rezidivfreiheit eine Perspektive geben kann.
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Referenzen
¹ Galsky MD, Witjes JA, Gschwend JE, et al. Extended follow-up results from the CheckMate 274 trial. ASCO GU 2023; Abstr. LBA443 + Präsentation.
² Fachinformation Opdivo®. Aktueller Stand.
³ Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF): S3-Leitlinie Früherkennung, Diagnose, Therapie und Nachsorge des Harnblasenkarzinoms, Langversion 2.0, 2020, AWMF Registernummer 032/038OL. Verfügbar unter: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/032-038OLl_S3_Harnblasenkarzinom_2020-04-verlaengert.pdf. Abgerufen am 30.05.2022.
⁴ Bajorin DF, Witjes JA, Gschwend JE, et al. Adjuvant nivolumab versus placebo in muscle-invasive urothelial carcinoma. N Engl J Med 2021;384(22):2102–14.