Für alle. Für jeden. Für uns.
Die Urologie.

DGU-Pressesprecher Prof. Dr. Axel Merseburger im Interview

Prof. Dr. Axel Merseburger ist seit 2015 Direktor der Klinik für Urologie am Campus Lübeck des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein und wurde beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie e. V. (DGU) 2022 zum neuen Pressesprecher der DGU ernannt.

 

Sie treten die Nachfolge von Prof. Dr. Christian Wülfing an. Was können die DGU-Mitglieder von Ihnen als Pressesprecher erwarten?

Das sind in der Tat große Fußstapfen, in die ich trete. Prof. Dr. Christian Wülfing ist sehr kreativ und hat über die Jahre einen exzellenten Job als Pressesprecher gemacht. Ich möchte das Amt mit genauso viel Elan ausführen. Meine Aufgabe ist es, die Kommunikation – sowohl nach innen zu den DGU-Mitgliedern:innen, als auch nach außen in die Öffentlichkeit – zu steuern, um die Urologie medial auch im Bereich der sozialen Medien exzellent aufzustellen.

 

Auf welche Aktionen und Veranstaltungen freuen Sie sich besonders im aktuellen Jahr?

Ich freue mich sowohl auf Live-Veranstaltungen wie den nächsten Deutschen Urologen Kongress im September in Leipzig und das im April stattfindende Uro-Aktuell-Fortbildungsformat der DGU, als auch auf die virtuellen Veranstaltungen – beispielsweise sei hier urotube, das Webinar-Fortbildungsportal der DGU, genannt. Außerdem ist es mir ein großes Anliegen, die Urologische Stiftung Gesundheit als Patienten-Informationsportal der Fachgesellschaft weiterzuentwickeln sowie die FFF-Kampagne (Für alle. Für jeden. Für uns. Die Urologie.) fortzuführen. Mit dem Parlamentarischen Abend in Berlin, unserem politischen Forum, steht im Mai ein weiteres Highlight an, bei dem wir uns zu aktuellen Themen mit Vertretern aus Politik und Gesundheitswesen, der befreundeten Fachgesellschaften und der Selbsthilfe austauschen.

 

Hatten Sie schon bei Beginn Ihres Studiums geplant Urologe zu werden oder hat sich das erst später ergeben?

Ich hatte bereits während meiner Zivildienstzeit den Wunsch Medizin zu studieren – das habe ich dann auch bekanntlich gemacht (lacht). Während des Studiums in Hannover habe ich das Urologie-Team und die vielen Facetten des Fachgebiets kennengelernt, was mich dazu motiviert hat das praktische Jahr dort zu machen und dann im Anschluss die Promotion anzuhängen. Seitdem bin ich bei diesem sehr vielfältigen Fach geblieben und habe es nie bereut.

 

Wo liegen ihr klinischer und wissenschaftlicher Schwerpunkt in der Urologie?

In der Klinik und auch in der Wissenschaft fokussiere ich mich auf die urologische Onkologie mit klinischem Schwerpunkt der minimalinvasiven Operationen. Wir haben am Campus Lübeck des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein mittlerweile drei verschiedene robotische Systeme, die wir unseren Patient:innen anbieten können. Des Weiteren engagiere ich mich für die Lehre und Fortbildung. Beispielsweise habe ich an der Universität zu Lübeck einen Gender-Kompetenz-Workshop ins Leben gerufen, der in diesem Jahr in die zweite Runde gehen soll.

 

In welchen Gremien und Verbänden sind Sie aktuell tätig?

Neben meiner jetzigen Position als Pressesprecher im Vorstand der DGU bin ich im Arbeitskreis Onkologie und der Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie im Vorstand vertreten.

Außerdem engagiere ich mich für die Krebsgesellschaft, konkret im Vorstand der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft. Und wie viele meiner Kolleg:innen wissen, bin ich als Editor in Chief beim Online-Format urotube tätig. Auf europäischer Ebene bin ich Board Mitglied der EAU und leite das europäische Scholarship Program (EUSP), für das ich auch in Deutschland tätige Urolog:innen motivieren möchte, sich zu bewerben.

 

Wie gestaltet sich Ihr Alltag zwischen Gremienarbeit, Verwaltung, Führungsaufgaben und praktischer medizinischer Arbeit am Patienten?

Die Patient:innen stehen bei mir weiterhin im Mittelpunkt, die restlichen Aufgaben lassen sich gut in den Morgen- und Abendstunden erledigen.  Zum Glück benötige ich relativ wenig Schlaf und kann mich somit in den frühen Morgenstunden oder spät abends, wenn die Kinder im Bett sind, noch einmal an den Laptop setzen.  Nicht zu vergessen ist die exzellente Arbeit der DGU-Pressestelle mit Frau Bettina Wahlers und Frau Sabine Glimm, die mich sowie schon meinen Vorgänger, mit kontinuierlich exzellenter Pressearbeit unterstützen.

 

Welche Frage hätten wir Ihnen unbedingt noch stellen sollen?

Sie haben noch nichts Privates gefragt – wie wäre es mit: Haben Sie Hobbys?

Darauf würde ich antworten: Ja, ich habe Hobbys (lacht). Ich bin gerne in, am oder auf dem Wasser – die Hansestadt Lübeck bietet dafür natürlich den perfekten Rahmen. Wenn ich frei habe, versuche ich grundsätzlich, möglichst viel Zeit draußen zu verbringen.

 

Herzlichen Dank für Ihre Zeit Prof. Dr. Merseburger

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