Blasenkrebs –
Deutlich mehr und aggressivere Fälle bei Rauchern
Blasenkrebs ist mit rund 30.000 Fällen pro Jahr eine der häufigeren Krebserkrankungen. Aber er gehört zu den Krebserkrankungen, bei denen das Risiko durch eine „einfache“ Verhaltensänderung enorm verringert werden kann. Denn aktuellen Schätzungen zufolge ist das Rauchen für 30 bis 70 Prozent aller Blasenkrebserkrankungen verantwortlich. Es gilt: Je mehr und je länger man raucht, desto höher das Risiko.
Und nicht nur das: Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich bei Blasenkrebs vermehrt aggressive tödlich verlaufende Erkrankungen entwickeln, und dass sich das Rauchen negativ auf die verschiedenen Krebstherapien auswirkt.
Die große Gefahr des Rauchens ergibt sich aus der Funktion der Harnblase: Die krebserzeugenden Stoffe des Tabaks gelangen von der Lunge ins Blut, in der Niere werden die Schadstoffe dann ausgefiltert und in die Blase geleitet. Dort können sie dann ihre schädliche Wirkung entfalten und Tumore verursachen. Blasenkrebstumore bei Rauchern verlaufen Studien zufolge häufiger tödlich als die von Nichtrauchern. Es gibt Hinweise auch darauf, dass auch E-Zigaretten die Krebsentwicklung fördern, dass allerdings ist noch nicht hinreichend belegt.
Die ersten Symptome, wie Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder But im Urin, treten auch bei anderen urologische Erkrankungen auf. Deshalb sind Selbstbeobachtung und, vor allem, frühzeitige fachärztliche Untersuchungen besonders wichtig. Denn je früher der Krebs erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Heilungschancen – und desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass die Harnblase entfernt werden muss.
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