Hodenhochstand & Phimose
Wenn ein Hoden nicht dauerhaft an seinem Platz im Hodensack liegt, sprechen Ärzte von einem Hodenhochstand. Das Wichtigste: Die Behandlung muss bis zum ersten Geburtstag abgeschlossen sein. Sonst drohen Langzeitfolgen wie eine verminderte Fruchtbarkeit und ein erhöhtes Risiko für Hodenkrebs. Aber auch nach angemessener Behandlung der Hodenfehllage bleibt das Risiko, im späteren Leben an Hodenkrebs zu erkranken, erhöht! Behandelte Jungen sollten deshalb ab der Pubertät regelmäßig die Hoden selbst abtasten und auf Verhärtungen und Vergrößerungen achten.
Die Verengung der Vorhaut des Penis (Phimose) zählt ebenfalls zu den genitalen Fehlbildungen beim Jungen. Im frühen Säuglings- und Kindesalter ist die Verklebung der Vorhaut ganz normal. Bei der übergroßen Mehrzahl der Jungen löst sich diese physiologische Vorhautverklebung und -enge im Alter von 3 bis 5 Jahren. Erfahrene Kinderurologinnen und -urologen können zuverlässig einschätzen, ob eine Vorhaut zu eng ist und ob eine Behandlung notwendig ist.
Fazit: Alle U-Untersuchungen beim Kinderarzt wahrnehmen und frühzeitig einen Urologen/eine Urologin aufsuchen.
Hier finden Sie den Link zum Ratgeber Phimose & Hodenhochstand – Urologische Erkrankungen beim Jungen (eine Patienteninformation für Eltern)
Ratgeber zur Kinderurologie der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V.