Die Vorhautverengung oder auch Phimose ist kein seltenes Phänomen in Deutschland. Bei Jungen kann es während des Wachstums zur Vorhautverengung kommen. Wenn diese sich nicht bessert, indem man die Vorhaut regelmäßig zurückschiebt, wird meist eine Operation notwendig. Bevor jedoch eine Operation in Erwägung gezogen wird, kann eine 4-6-wöchige Salbenkur durch den Urologen verschrieben werden. In ca. 60-70 % der Fälle hilft diese schon, um die Vorhaut vollständig über die Eichel zu schieben, ohne dass sie einreißt.
Bei erwachsenen Männer gibt es drei Gründe, die sie zu einer Zirkumzision oder Beschneidung veranlassen:
- Die Haut reißt ein, wenn es zum Geschlechtsverkehr kommt.
- Es kommt häufiger zu bakteriellen Infektionen oder Prostata-Entzündungen aufgrund von Keimen, die sich unter der Vorhaut sammeln.
Religiöse Gründe können natürlich auch eine Rolle spielen. Grundsätzlich ist eine Vorhautverengung gut behandelbar.
Eine Beschneidung aus medizinischen Gründen wird von der Krankenkasse übernommen. Ansonsten wird sie nach Gebührenordnung (GOÄ) abgerechnet und kann, je nach Umständen, zwischen 200-700 EUR kosten.
Weitere Informationen finden Sie hier.