Schock, Angst und Unsicherheit
Die meisten Menschen geraten in einen Schockzustand, wenn Sie die Diagnose Krebs erhalten und reagieren mit Unsicherheit, Angst oder sogar Panik. Deshalb ist es besonders wichtig, dass die Betroffenen von Beginn an gut begleitet werden. Vor allem in den ersten Tagen verändert die Krankheit Vieles und bestimmt den privaten aber auch den beruflichen Alltag: Manches müssen Betroffene deshalb auch neu organisieren.
Checkliste
Der Krebsinformationsdienst hat eine Checkliste zusammengestellt, um die wichtigsten Aspekte im Anschluss an die Diagnose nicht aus den Augen zu verlieren:
- Nehmen Sie sich, wenn möglich, einige Tage Zeit, um den Schock zu verdauen. Tun Sie sich etwas Gutes.
- Es ist in Ordnung, dass ganz unterschiedliche Gefühle auftreten: Jeder Mensch geht anders mit einer Krebsdiagnose um.
- Wenn sie sich dazu bereit fühlen, sprechen Sie mit Angehörigen, Freunden und Ärzten über Ihre Sorgen.
- Informieren Sie sich über Ihre Erkrankung.
- Bereiten Sie sich auf die anstehenden Arztgespräche vor: Notieren Sie Ihre Fragen vorab. Wenn Sie möchten, können Sie auch einen Angehörigen oder eine Freundin, einen Freund bitten, mitzukommen.
- Legen Sie sich eine eigene Mappe an, in der Sie alle Untersuchungsergebnisse und weitere Informationen sammeln können.
- Wenn mehrere Ärzte beteiligt sind, wählen Sie nach Möglichkeit einen Arzt oder eine Ärztin des Vertrauens: Er oder sie kann die weitere Behandlung koordinieren.
- Manchmal ist es sinnvoll, eine zweite ärztliche Meinung einzuholen.
- Erkundigen Sie sich frühzeitig nach Fachkliniken und Krebszentren.
- Lassen Sie sich auch über rechtliche Fragen beraten, etwa was jetzt an Ihrem Arbeitsplatz gilt oder welche finanziellen Ansprüche Sie während der Krebserkrankung haben.
- Bei Bedarf können Sie sich professionelle Unterstützung durch Krebsberatungsstellen oder Psychoonkologen suchen, oder eine Selbsthilfegruppe kontaktieren.
Weiterführende Informationen finden Sie dirket beim Krebsinformationsdienst.
Quelle: Krebsinformationsdienst