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Peniskrebs

Einige Formen des Peniskrebses werden durch Infektionen mit dem sexuell übertragbaren Humanen Papillomavirus (HPV) ausgelöst. Die HPV-Impfung ist für Jungen zwischen 9 und 17 Jahren empfohlen.

Allgemein

Der Peniskrebs ist mit rund 800 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland eine seltene Erkrankung. Im Durchschnitt sind die Betroffenen 70 Jahre alt. Wenn der Tumor früh entdeckt wird, sind die Heilungschancen gut. Oft wird Peniskrebs aber erst im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert, weil betroffene Männer Krankheitszeichen aus Unwissenheit oder Scham verschweigen.

Risikofaktoren

Männer mit einer Vorhautverengung (Phimose) haben ein größeres Erkrankungsrisiko. Diese verhindert das komplette Zurückschieben der Vorhaut und erschwert die Genitalhygiene, wodurch chronische Entzündungen im Bereich der Vorhaut und der Eichel entstehen und das Wachstum von Tumoren begünstigen können. Einige Formen des Peniskrebses werden durch Infektionen mit dem sexuell übertragbaren Humanen Papillomavirus (HPV) ausgelöst. Auch ein höheres Lebensalter und Tabakkonsum gelten als Risikofaktoren.

Symptome und Diagnose

  • Hautveränderungen
  • Verhärtungen oder Schwellungen an Eichel oder Vorhaut
  • Ausfluss, Blutungen aus dem Penis
  • Juckreiz am Penis


Die körperliche Untersuchung, eine Gewebeprobe, Ultraschall und andere Bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomographie dienen der Diagnose.

Behandlung

Grundsätzlich gilt: Je früher die Diagnose gestellt und behandelt wird, desto besser sind die Aussichten. Bei allen Überlegungen zur geeigneten Therapie steht die Lebensqualität des Patienten im Mittelpunkt.

Für den Peniskrebs bestehen mehrere unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten: Das sind operative Maßnahmen, Lasertherapie, Strahlentherapie oder Chemotherapie.

Sofern der Tumor noch keine Metastasen gebildet hat, besteht die oberste Priorität darin, ihn möglichst organerhaltend zu entfernen. Der Penis soll so gut wie möglich erhalten bleiben, aber gleichzeitig gilt es, ihn so sicher zu entfernen, dass er nicht wiederkommen oder sich weiter ausbreiten kann. Tiefer eingewachsene Tumoren werden daher operiert.

Präventive Maßnahmen

  • Gute Genitalhygiene: Das heißt vollständiges Zurückschieben der Vorhaut und gründliches Waschen mit Wasser und Seife, um Talg und Sekret zu entfernen
  • Bei Männern mit Phimose kann dafür die operative Entfernung der verengten Vorhaut präventiv wirken
  • Jungen und junge Männer können sich mit der Impfung gegen Humane Papillomaviren vor Peniskrebs schützen. Die HPV-Impfung ist für Jungen zwischen 9 und 17 Jahren empfohlen


Selbstbeobachtung und die Teilnahme an der jährlichen gesetzlichen Krebsfrüherkennungsuntersuchung beim Urologen ab dem 45. Lebensjahr sind wichtig, um Peniskrebs in einem frühen, heilbaren Stadium festzustellen.

Penis

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