Erektionsstörungen sind sehr belastend. Viele Männer wollen darüber nicht reden, auch nicht mit einem Arzt. Dabei sollte es kein Tabu sein, denn erstens kann jeder Mann davon mal betroffen sein, zweitens gibt es meistens Behandlungsmöglichkeiten.
Wenn über einen Zeitraum von 6 Monaten die Erektionsfähigkeit eingeschränkt ist, spricht man von Erektionsstörungen, medizinisch erektile Dysfunktion (ED) genannt. Eingeschränkte Erektionsfähigkeit bedeutet, ein Mann hat in zwei von drei Fällen mit seiner Erektion Probleme.
Die Häufigkeit nimmt mit dem Alter zu, aber auch jüngere Männer sind betroffen.
Eine Erektionsstörung kann psychische Ursachen haben, oder auch organische.
Stress, Partnerkonflikte, Depressionen, Angst oder Versagensangst können psychische Ursache sein.
Organisch bedingte erektile Dysfunktion entstehen zum Beispiel durch Testosteronmangel. Ganz normal ist es, dass der Testosteronspiegel im Laufe des Alters sinkt. Ein ausreichend hoher Spiegel ist allerdings Voraussetzung für eine Erektion.
Weitere Ursachen können Durchblutungsstörungen sein, ausgelöst durch Diabetes, Herz-Kreislaufprobleme, Fettstoffwechselstörung, Bluthochdruck, Medikamente oder Verletzungen.
Wenn das zentrale Nervensystem erkrankt, kann das auch zu einer Erektionsstörung führen. Alzheimer, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose spielen zum Beispiel eine Rolle.
Wie man sieht, kann eine Erektionsstörungen viele Ursachen haben. Darum ist es keine Schande einen Arzt um Rat zu fragen. Er kann der Ursache auf den Grund gehen.