Die urologische Onkologie beinhaltet die Therapie und Nachsorge von Krebs bzw. Tumoren im Urogenitalbereich. Zu den urologischen Tumoren zählen Prostatakrebs, Hodenkrebs, Blasenkrebs, Nierenkrebs und auch der seltener vorkommende Peniskrebs.
Prostatakrebs
Mit etwa 60.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist der Prostatakrebs in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Der Wahrnehmung von Früherkennungsuntersuchungen ist in diesem Zusammenhang essenziell. Denn: Früh erkannt, ist dieser Tumor in 80 bis 90 Prozent der Fälle heilbar.
Hodenkrebs
Nach Schätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) erkranken in Deutschland jährlich rund 4.200 Männer neu an Hodenkrebs. Mit einem Anteil von 1,6 % an allen Krebserkrankungen bei Männern gehört Hodenkrebs damit zu den eher seltenen Krebskrankheiten. Im Unterschied zu den meisten anderen Tumorerkrankungen sind die Betroffenen zumeist noch sehr jung, zwischen 25 und 45 Jahren.
Blasenkrebs
Im Jahr erkranken durchschnittlich 11.000 Männer und 5.000 Frauen neu an Blasenkrebs. Das Risiko steigt ab dem 40. Lebensjahr kontinuierlich an, das mittlere Erkrankungsalter ist bei Männern 69 Jahre, bei Frauen 74 Jahre. Wie bei anderen Krebserkrankungen auch, hängen die Heilungschancen eines Harnblasenkarzinoms davon ab, in welchem Stadium es entdeckt und behandelt wird.
Nierenkrebs
Jährlich erkranken hierzulande mehr als 15.000 Patienten an Nierenkrebs. Unter dem Begriff „Nierenkrebs“ werden oftmals verschiedene Krebsarten zusammengefasst. Darüber hinaus gibt es noch andere, meist gutartige Tumore der Niere.
Peniskrebs
Der Peniskrebs ist mit rund 800 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland eine seltene Erkrankung. Im Durchschnitt sind die Betroffenen 70 Jahre alt. Wenn der Tumor früh entdeckt wird, sind die Heilungschancen gut. Oft wird Peniskrebs aber erst im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert, weil betroffene Männer Krankheitszeichen aus Unwissenheit oder Scham verschweigen.
„Es gilt immer noch: Je früher Krebs entdeckt wird, desto besser ist er behandelbar“